Kürzlich hatten wir das Vergnügen, beim Abschlussessen des Projektes von Slow Food Retz „Retzer Mini – Maxi-Köche“ in der Retzer Mittelschule dabei zu sein.
Während die meisten der Mini-Maxi-Köche bei unserer Ankunft bereits die Küche der Mittelschule rockten, wurden wir von zwei Schülerinnen der Tourismusschulen Retz, Maxi-Köchinnen also, mit erfrischenden Cocktails wie Holunderblüten Gin-Fizz und Rhabarber Garten alkoholfrei empfangen.
Wer? SchülerInnen der Mittelschule Retz und Tourismusschulen Retz
Was? Projekt von Slow Food Retz
Wo? an diversen Plätzen in und um Retz
Ihr werdet euch fragen: Was ist das für ein besonderes Projekt? Was bedeutet Mini-Maxi-Köche?
An mehreren Nachmittagsterminen während des Schuljahres lernen „Miniköche“ (Kinder im Alter zwischen 12 und 14 Jahren) kochen.
Geübt und gewerkt wird in verschiedenen Locations wie in der Mittelschule Retz, den Tourismusschulen Retz, im Wohnquartier in Retz, in der Wachtelwerkstatt im nahen Unternalb oder im Wohnheim der Caritas Retz.
Die Kids bereiten dabei vor Ort ein bis zwei einfache Speisen zu und werden von von den “Maxiköchen” (Jugendliche im Alter zwischen 17 und 19 Jahren) unterstützt und angeleitet.
Die “Miniköche” sind SchülerInnen der 2. oder 3. Klasse der Mittelschule Retz. Die “Maxiköche” sind SchülerInnen des Aufbaulehrgangs der Tourismusschulen Retz. Die Großen erarbeiten im Rahmen des Unterrichts die Lerneinheiten, erstellen die Rezepte und die Slow Food-taugliche Materialliste. Den Abschlussabend bildet ein dreigängiges Menü, bei dem die Miniköche ihre Eltern bekochen. An diesem Abend erhalten die Kinder auch ihre Urkunde mit den Logos der Sponsoren. Pro Jahr können 10 bis 15 Miniköche teilnehmen.
Cornelia Dammelhart, Direktorin der Mittelschule Retz, mit der Urkunde
Was soll das Projekt Mini-Maxi-Köche bewirken?
Ziel dieses Projektes, das von Michael Vesely von Slow Food Retz initiiert wurde, ist es, Kinder so früh wie möglich zu einem fairen und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln zu bringen.
Ihnen soll vermittelt werden, wie es möglich ist, mit Spaß und Freude zu kochen. Zudem dürfen sie einige regionale GastronomInnen und ProduzentInnen persönlich kennen lernen.
Gut ausgestattet ist halb gekocht: Jedes Kind erhält am Beginn des Projektes eine Kappe und eine Schürze plus eine (leere) Rezeptmappe samt Begrüßungsbrief mit den Logos der Sponsoren.
Erfolgreich umgesetzt hat das Projekt einen Mehrfachnutzen: Die Kinder lernen den wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln, haben Spaß am Kochen, und werden so Botschafter für zeitgemäße Ernährung innerhalb ihrer Freunde und der eigenen Familie. Die jungen NachwuchsköchInnen erleben, wie wichtig der soziale Aspekt des gemeinsamen Essens ist. Die Kinder schnuppern in die Welt der Gastronomie, sind Gastgeber und behalten den Aufgabenreich Küche und Service in positiver Erinnerung. Die Erfahrung zeigt, dass das für eine spätere Berufsentscheidung durchaus relevant sein kann.
Die SchülerInnen der Tourismusschulen Retz wiederum beschäftigen sich mit Slow Food, üben Sozialkompetenz und Wissensvermittlung, und werden in Ihrer Schul- und späteren Berufswahl bestärkt. Also eine Win-Win-Situation für die Mini- und Maxiköche!
Vom Abschlussessen der Mini-Maxi-Köche samt Urkundenüberreichung
Jetzt war es also so weit und der aufregende späte Nachmittag des Abschlussessen war gekommen! Die Mission: gemeinsam ein dreigängiges Menü für die Ehrengäste, Eltern und Schulleitung zaubern!
Wir mischten uns unter die Gäste wie Bürgermeister von Retz Stefan Lang, Vizebürgermeisterin Claudia Schnabl, Michael Vesely von Slow Food Retz mit seiner Partnerin Adelheid Reisinger und die Eltern der Kinder.
Michael Vesely von Slow Food Retz mit seiner Partnerin Adelheid Reisinger
Nachdem die Direktorin der Mittelschule Retz, Cornelia Dammelhart, und Tourismusschulen Retz Direktorin Mag. a. Barbara Sablik-Baumgartner die freudige Begrüßung übernommen hatten, wurden wir mit einem 3-gängigen Menü aus den Händen der Mini-Maxi-Köche verwöhnt.
Angefangen von den festlich gedeckten Tischen über den Tischservice bis zum Dessert wurden alle Tätigkeiten von den Kids übernommen. Dabei wurden sie tatkräftig von Mag. a. Martina Widhalm, gastgewerbliche Betriebslehrerin bei den Tourismusschulen Retz, die immer mit Herzblut bei der Sache ist, unterstützt.
Die Vorspeise kam in Form einer köstlichen Quiche aus Spinat & Käse mit Topfen-Kräuter Creme auf den Tisch. Als Hauptspeise durften wir uns über eine fein abgestimmte Pasta mit Spargel & Zitronensauce, Nüssen und Roter Beete freuen.
Nach dem fruchtigen Dessert, ein Rhabarber-Erdbeer-Parfait mit Biscuit Crumbs, gab es reichlich Applaus für die tolle Leistung der SchülerInnen. Aber nicht nur klatschende Hände, sondern auch kleine süße Überraschungen von Martina Widhalm und Urkunden mit den Logos der Sponsoren wie die EVN, Unser Klima Retzerland, IPP Hotels, Erste Bank und Eurospar Retz waren die Belohnung der Mini-Maxi-Köche.
Ein gutes Gefühl, die Freude und den Stolz bei den Miniköchen und Maxiköchen miterlebt zu haben, die bewiesen haben, was man gemeinsam Gutes schaffen kann!
Fotos: Brittas Schreiberei
(Bezahlte Werbepartnerschaft mit Slow Food Retz)